Die Kosmetikindustrie ist bei der Vermarktung auf attraktive Kosmetikverpackungen angewiesen, muss aber auch auf die Kennzeichnung nach bundeseinheitlichen Vorschriften achten. Diese Vorschriften sind jedoch im Vergleich zu anderen gängigen Einzelhandelswaren nicht sehr umfassend. Der Schlüssel liegt darin, unkompliziert mit den Verbrauchern umzugehen, was ebenfalls zur Loyalität beiträgt. Hier sind Punkte, die Kosmetikverkäufer bei der Gestaltung von Etiketten beachten sollten.
Allgemeine Richtlinien für Etiketten
- farbenfrohes Erscheinungsbild
- gut lesbar mit klarem Aussehen
- effektiver Druck
- mehrere Sprachen (je nachdem, wo es verkauft wird)
- genaue Informationen (Markenname, Beschreibung und Menge der Inhalte))
Wirtschaftlichkeit der Druck- und Klebeetikettierung
Ob Etiketten direkt auf die Verpackung gedruckt werden oder auf Klebstoffe, die in einem zusätzlichen Schritt aufgebracht werden, die Wirtschaftlichkeit hängt von der Anzahl der Farben, dem Volumen und dem Gesamtprozess ab. Ein Schwarz auf Weiß-Etikett zum Beispiel kostet immer weniger als ein 4-farbiges Etikett. Das CMYK-Farbmodell (Cyan, Magenta, Gelb und Key aka Schwarz) ist bei verschiedenen Druckformen Standard. Eine Alternative ist das RGB-Modell (rot, grün, blau), während es je nach Druckverfahren auch andere Farbmodelle gibt.
Die meisten auf dem Markt erhältlichen Konservendosen haben Etiketten aus Papier oder Kunststoff, die mit der Dose verklebt sind. Diese Methode ist billiger und praktischer als das direkte Bedrucken einer Verpackung. Etiketten können in Serie hergestellt und dann an den Behältern angebracht werden. Das Drucken auf Papier mit einem Laserdrucker hat Qualitätseinbußen, da die Tinte aufgrund der hohen Drucktemperatur zu Ablösungen, Verwischungen und Schmierereien führen kann.
Der Druck auf eine durchsichtige Folie ist bei Verwendung eines Laserdruckers erforderlich, da Laminate und Arbeitsaufwand die Kosten beeinflussen. Eine Alternative ist der Einsatz eines Thermodruckers, der für den Druck in kleinen Auflagen kostengünstiger ist. Thermodrucker arbeiten bei niedrigeren Temperaturen, was sie widerstandsfähiger gegen Verschmutzung und Kratzer macht. Sie benötigen auch keine Überlaminierung. Aus diesen Gründen werden Thermodrucker für den Druck von Barcodes bevorzugt. Ein weiterer Vorteil des Thermodrucks ist, dass sie für den Großauflagendruck zuverlässiger sind und weniger Abfall erzeugen.
Einhaltung der Bundesvorschriften
Im Sinne des FD&C-Gesetzes bedeutet "Etikett" "schriftliches, gedrucktes oder grafisches Material, das an einer Konsumware angebracht ist oder auf einer Verpackung angebracht ist oder auf ihr erscheint".
Das Fair Packaging and Labelling Act trat 1966 in Kraft und schreibt spezifische Anforderungen an Kosmetikbehälter vor. Erstens muss das Etikett den üblichen Namen der Marke enthalten, der nicht mit einem anderen Produkt auf dem Markt verwechselt werden darf. Auf dem Etikett muss auch die Adresse des Herstellers, Verpackers oder Händlers angegeben sein. Abschließend muss die Nettomenge des Inhalts innerhalb des Behälters aufgelistet werden. Die Maßeinheit dieser Größe variiert, je nachdem, was angemessen ist. Sie kann in Gewicht, Fläche, Anzahl der Einheiten oder Volumen gemessen werden.
Die FDA verlangt, dass Inhaltsstoffe von Kosmetikprodukten auf dem Etikett aufgeführt werden müssen, obwohl die Hauptsorge für die Hersteller darin besteht, ob das Produkt Farbstoffe enthält oder nicht. Die Inhaltsstoffe sollten auf dem Primärbehälter oder der Sekundärverpackung aufgeführt werden, wenn das Produkt mindestens zwei Inhaltsstoffe enthält. Rohstoffe müssen nicht aufgelistet werden.
Aufrichtige Etikettierung
Etiketten müssen jegliche Art von irreführenden Informationen gemäß Kapitel 39 des Fair Packaging and Labelling Program unterlassen. Die Kosmetikindustrie muss auch die Anforderungen des Federal Food, Drug and Cosmetic Act sowie der FDA erfüllen. Wenn eine Bundesbehörde darauf hingewiesen wird, dass die Kennzeichnung falsche oder irreführende Informationen enthält, kann der Verkäufer wegen "Fehlkennzeichnung" bestraft werden.
Ein weiterer wichtiger Punkt bei Kosmetikverpackungen ist, dass der Verwendungszweck auf dem Etikett klar erläutert werden muss. Die Risiken des Missbrauchs müssen auch durch Anweisungen, was als Lösung zu tun ist, konkretisiert werden.
Schlussfolgerung
Kosmetikverpackungen müssen Etiketten enthalten, die dem Verbraucher einen Überblick darüber geben, was er kauft. Die Etiketten müssen den FDA- und anderen staatlichen Vorschriften und den ISO-Richtlinien entsprechen. Obwohl die Kosmetikindustrie nicht sehr streng von den Bundesbehörden reguliert wird, ist es dennoch wichtig, alle Vorschriften vollständig einzuhalten, um Geldbußen und Rückrufaktionen zu vermeiden. Außerdem müssen Etiketten für Marketingzwecke leicht verständlich und attraktiv sein.
Haftungsausschluss:
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Referenzen und Literaturhinweise
- More posts on Cosmetic Packaging, Alex Cosper und Dawn M. Turner
- Is It a Cosmetic, a Drug, or Both? (2016), U.S. Food and Drug Administration
- Regulation (EC) No ´1223/2009 on Cosmetic Products (2009), The European Parliament the the European Council
- ISO 22715:2006: Cosmetics -- Packaging and labelling (2006), International Organization for Standardization
- 4 Tips for Researching and Finding Wholesale Suppliers (2012), US Small Business Association
- 13 Tips for Negotiating with Suppliers (2012), Inc
- Supplier Selection (2009), Damian Bell
Foto: "Cosmetics", Zur Verfügung gestellt von Practical Cures, Flickr, (CC BY 2.0)