Nachhaltige Lieferketten von der Produktion bis zum Verkauf 2/2

by Alex Cosper on June 12, 2022

Die Optimierung der Lieferkette im Hinblick auf Nachhaltigkeit ist ein effizienter Weg für Unternehmen, ihren ökologischen Fußabdruck zu verringern und gleichzeitig ihre langfristigen Gewinne zu steigern. Bis 2025 wird erwartet, dass fast zwei Milliarden Menschen weltweit zu Konsumenten werden, was einem Anstieg von 75 Prozent gegenüber 2010 entspricht. 

Dies wird zu einem erhöhten Transportaufkommen innerhalb der Lieferketten führen, was letztlich mehr Treibhausgasemissionen verursacht. Nachhaltige Lieferketten konzentrieren sich auf die Verbesserung der Effizienz des gesamten Prozesses, wobei der Schwerpunkt auf der Verringerung der Abfall-/CO2-Produktion und der Verbesserung der Kommunikation liegt. Diese Abfallprodukte tragen direkt zur globalen Erwärmung bei, die ein weltweites Problem darstellt und zu einer Vielzahl weiterer Probleme führt. In der Welt der Metallverpackungen sind einige Schlüsselkomponenten, die zur Verbesserung der Nachhaltigkeit beitragen, die Gesamteffizienz der Produktion, die Herkunft der Rohstoffe, der Transport und der Verkauf. Unternehmen, die sich darauf konzentrieren, diese Aspekte ihrer Lieferkette nachhaltig zu optimieren, können mit einer Vielzahl von Effekten in Bezug auf ihre Unternehmenskosten, Produktkosten und Umweltauswirkungen rechnen.

Unternehmen, die versuchen, ihre Lieferkette nachhaltiger zu gestalten, müssen damit rechnen, dass sie einige sehr gravierende Änderungen an ihrer bestehenden Lieferkette vornehmen müssen. Um die Effizienz zu verbessern, müssen sie wahrscheinlich umfassende Studien durchführen, um die aktuelle Lieferkette und die Art und Weise, wie ihre Produkte von der Wiege bis zur Bahre hergestellt werden, vollständig zu verstehen. Außerdem müssen Sie möglicherweise alternative Quellen für Materialien, Transportmethoden, Produktionsmethoden und sogar Verkaufsmethoden finden. All diese verschiedenen Aspekte erfordern eine Investition von Zeit und Geld, um sie abzuschließen. Daneben gibt es eine Vielzahl anderer unternehmensspezifischer Faktoren, die sich ändern können, wie z.B. die Kosten für Rohstoffe und die Kosten für die Einführung neuer Technologien. Auch wenn die anfänglichen Investitionen, die für diesen Prozess erforderlich sind, recht hoch sein können, haben Studien gezeigt, dass sie sich langfristig in niedrigeren Unternehmenskosten niederschlagen. Eine optimierte Lieferkette sollte einen geringeren Energiebedarf und eine verbesserte Energieeffizienz aufweisen. Der Energieverbrauch ist in vielen Lieferketten ein großer Kostenfaktor, so dass kleine Einsparungen im Laufe der Zeit oft zu viel größeren Einsparungen in der Zukunft führen können. Bei der Aluminiumproduktion beispielsweise macht die Energie während der Produktion 1/3 der gesamten Produktionskosten aus. Für die Produktion von 1 Tonne Aluminium werden zwischen 12.000 und 15.000 kWh Energie benötigt. In den Vereinigten Staaten, wo Energie seit 2015 0,029 $/kWh kostet, verursacht jede Tonne Aluminium also allein für Energie Kosten von mindestens 350 $. Was den Absatz betrifft, so können die Unternehmen durch die verbesserte Kommunikation in der gesamten Lieferkette sicherstellen, dass die Produkte auf Lager sind und die richtigen Mengen produziert werden. Dadurch werden Über- und Unterproduktionen begrenzt, und die Produkte sind in der richtigen Menge verfügbar. Und schließlich verursacht der Transport in der Regel den größten Kostenblock innerhalb einer Lieferkette. Eine Konzentration auf die lokale Produktion von Produkten spart Zeit und Treibstoff.

Die Endproduktkosten spiegeln oft die Produktionskosten wider. Die Lieferketten sind in der Regel für etwa 55% der gesamten Produktkosten verantwortlich. Wenn eine Lieferkette nachhaltig optimiert wird, führt dies zu langfristigen Kosteneinsparungen. Dies bietet Unternehmen die Möglichkeit, ihre Produktkosten im Laufe der Zeit wettbewerbsfähig zu halten. In der Metallverpackungsindustrie bietet dies die Möglichkeit, Verpackungen zu niedrigeren Kosten zu verkaufen und mit billigeren Kunststoffverpackungen zu konkurrieren. 1 Tonne Aluminium kostet etwa 1.800 $, während 1 Tonne Kunststoff nur 1.200 $ kostet. Das bedeutet, dass Kunststoffverpackungen billiger sind als Aluminium, aber wenn Metallverpackungen mindestens einmal wiederverwendet werden, was bei Kunststoff selten der Fall ist, sind sie bereits die kostengünstigere Option gegenüber Kunststoff. Unternehmen, die Metallverpackungen verwenden, können diese Kosteneinsparungen dadurch erzielen, dass sie nicht ständig neues Verpackungsmaterial kaufen müssen.

Abgesehen vom monetären Wert sind die ökologischen Vorteile einer nachhaltigen Optimierung der Lieferkette enorm. Bei einer optimierten Aluminiumproduktion werden nur 1,87 Tonnen CO2-e produziert, während der weltweite Durchschnitt bei nicht optimiertem Aluminium bei 11,5 Tonnen CO2-e liegt. Dieser Unterschied ist enorm und kann einen großen Unterschied in der gesamten Treibhausgasproduktion der Aluminiumindustrie ausmachen, die 1 % der weltweiten jährlichen Treibhausgasemissionen verursacht. Was den Transport betrifft, so bieten die Verringerung der Transportdistanz, die Optimierung der Transportmethoden und die Konsolidierung von Produktlieferungen erhebliche Möglichkeiten zur Reduzierung der Treibhausgasproduktion. Schließlich können Unternehmen und Menschen durch die Verwendung von wiederverwendbaren Metallbehältern ihre Verpackungen wiederverwenden, anstatt neue zu kaufen. Dies reduziert die Treibhausgasemissionen insgesamt und kann dazu beitragen, dass Metallverpackungen Einwegplastik als beliebteste Verpackungsform ablösen.

Nachhaltig optimierte Lieferketten bringen den Unternehmen nicht nur finanzielle Vorteile, sondern tragen auch zur Verringerung der Umweltschäden bei. Dies ist eine wesentliche Veränderung in einer Welt, in der die Weltwirtschaft weiter wächst, während gleichzeitig die Treibhausgasemissionen bis 2050 voraussichtlich um 50 % steigen werden. Hersteller, die Metallverpackungen von nachhaltig optimierten Unternehmen verwenden, können ihren eigenen Kohlenstoff-Fußabdruck effektiv reduzieren. Die Beauftragung von Unternehmen, die ihre eigene Lieferkette bereits optimiert haben, ist ein Teil der Optimierung der eigenen Lieferkette eines einkaufenden Unternehmens.

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Referenzen

[1] "Environmental impact supply chains" (retrieved April 2019), by Blumeglobal

[2] "Low-carbon Aluminium Boosts Industry’s Green Credentials (2017)" , by Ken Stanford

[3] "Aluminium smelting greenhouse performance"  (retrieved April 2020), by aluminium.org.au

[4] Will Aluminium Cans Replace Plastic Bottles?  (retrieved April 2020), by Pieterjan Van Uytvanck and Uday Patel

[4] "Introductory Chapter: Introduction of Green Supply Chain Management (2018)" , by Syed Abdul Rehman Khan

[5] “First Annual Kent State International Symposium on Sustainable Value Chains (2010).” by Reed, Benjamin, and Alfred Guiffrida.

[6] “The Impact Of Supply Chain Cost On The Price Of The Final Product(2014)”,  by Lapinskaitė, Indrė, and Justina Kuckailytė.

[7] "Global aluminium smelters’ production costs on decline(2016)" by Goran Đukanović

[8] "Financial Cost of Plastics Marking (1999)" by European Commission

[9] "Aluminium smelting greenhouse performance"  (retrieved April 2020), by aluminium.org.au

[10] Plastic bags and plastic bottles co2 emissions during their lifetime (retrieved April 2020), by Juerg

Topics: Metall-Verpackungen, Lieferketten

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