Wenn ein Einzelhandelsgeschäft Kosmetika über einen Private Labels Vertriebspartner verkauft, muss es die wichtigsten Motivatoren für den Kauf dieser Art von Produkten verstehen. Der ideale Mix hängt vom geografischen und sozialen Zielmarkt ab. Die Verbraucher können in verschiedene Personen unterteilt werden, wie z.B. Angestellte, Selbständige, Studenten und Heimwerker.
Private Label-Produkte können einen rentablen Markteintritt in reife Branchen ermöglichen, da eine neue Generation von Käufern gerne neue Marken entdeckt. Eine entscheidende Rolle spielt die Produktkategorie, die den Vertrieb von Private-Label Marken beeinflusst. Hier sind die wesentlichen psychografischen Motivationen, die mit der Entscheidung der Verbraucher, Private Label-Produkte zu kaufen, verbunden sind.
Qualität
Die Menschen vergleichen die Qualität von Private-Label-Marken der bekannter Marken. Sie sind möglicherweise bereit, aus Kostengründen an der Qualität zu sparen. Aber für die Menschen, die sich für Leistung interessieren, sind nur bestimmte Produkte für das Private Label Konzept geeignet. Kosmetik ist eine Branche, in der Private Label Branding erfolgreich und weit verbreitet ist, weil die Produkte auf bewährten Rezepturen von Wissenschaftlern basieren.
Preisbewusstsein
Die Verbraucher werden sich mit den Preisen für Private-Label-Produkte im Vergleich zu den typischen Preisen der nationalen Marken befassen. Bei der Abwägung des Preises möchte der Verbraucher sicherstellen, dass er den gleichen oder höheren Wert wie bei einer nationalen Marke erhält, basierend auf Volumen, Genuss und anderen Faktoren, die die Erwartungen der Kunden erfüllen. Da sich die wirtschaftlichen Bedingungen ständig verändern, kann sich auch die Einstellung der Verbraucher zum Preis ändern.
Verpackungsgröße
Die Zweckmäßigkeit der Verpackungsgröße kann ein entscheidender Faktor sowohl für Private-Label- als auch für nationale Marken sein. Frauen tragen gerne bestimmte Kosmetika in ihren Handtaschen, während sie andere zu Hause lassen. Die Verpackungsgröße sollte der Produktgröße angepasst sein, da viele Verbraucher sich heute mit der Nachhaltigkeit und Abfallreduzierung bewusst beschäftigen und folglich entscheiden.
Vielfalt
Je mehr Vielfalt eine Private-Label bietet, desto mehr kann sie mit nationalen Marken als Auswahlmöglichkeit konkurrieren. Die Menschen mögen die Idee der Mehrfachauswahl, weil sie dadurch ein größeres Gefühl von Freiheit bekommt. Wenn die Verbraucher ein Produkt einer Marke mögen, wollen sie vielleicht ein anderes ausprobieren. Je besser ein Einzelhändler eine breite Palette von Schönheitsprodukten abdecken kann, desto größer ist die Chance, dass er seinen Umsatz steigern kann
Verpackung
Wenn die Verpackung attraktiv genug ist, kann sie die Kaufentscheidung der Verbraucher beeinflussen. Kosmetikprodukte vermitteln offensichtlich das Thema Schönheit, sodass die Verpackung es sich nicht leisten kann, zu schlicht oder einfach zu sein. Verpackungen vermitteln Emotionen durch Farben, Schriften, Formen und Texturen. Wenn es eine Branche gibt, in der das Verpackungsdesign von entscheidender Bedeutung ist, dann ist es die Kosmetik-Industrie.
Bedürfnisbefriedigung
Unabhängig davon, wie erschwinglich oder praktisch das Produkt ist, muss es dennoch ein Verbraucherbedürfnis erfüllen. Ob es sich nun um eine Private-Label oder eine gestandene Marke handelt, die Menschen werden sie nur dann weiterhin kaufen, wenn sie mit der Leistung zufrieden sind. Denn wenn nicht gibt es viele Alternativen auf dem Markt. Beauty-Produkte haben einen sehr persönlichen Reiz, sodass es vor allem darauf ankommt, beim Verbraucher das Vertrauen aufzubauen, dass das Produkt genau das tut, was es tun soll.
Rabatte/Aktionen
Private Label-Produkte zeichnen sich oft durch flexible Deals im Vergleich zu anderen Marken aus. Eine Möglichkeit, die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit zu erregen, besteht darin, exklusive Angebote anzubieten, die sie sonst nirgendwo finden. Ein wichtiger Grund, warum das Smartphone als Einkaufstool so bekannt geworden ist, ist, dass es den Käufern beim Auffinden von Angebote hilft. Das Anbieten von Specials ist eine gute Möglichkeit, neue Kunden dazu zu bringen, Produkte auszuprobieren. Private Label-Produkte haben im Allgemeinen den Vorteil, dass sie weniger Kosten verursachen und somit wettbewerbsfähige Preise ermöglichen.
Vorverkaufsberatung
Da ein Händler einem Kunden bereits in der Vorverkaufsphase Produktinformationen zur Verfügung stellt, kann er den Käufer an einen bestimmten Punkt der Kaufentscheidung bringen. Denn ein Kunde kann sich kaufbereit fühlen, sobald bestimmte Fragen vom Handelsvertreter für ihn beantwortet wurden. Die Diskussion über Qualität und Angebote kann das sein, woran die Kunden am meisten interessiert sind. Je mehr Vertriebsmitarbeiter mit dem Kunden kommunizieren, desto mehr erfahren sie über die Anliegen, die die Kaufentscheidungen prägen.
Support nach dem Kauf
Um die Kundenloyalität zu wahren, ist es für den Händler nach dem Verkauf wichtig, sich um jeden einzelnen zu kümmern. Möglicherweise möchten sie das Produkt wegen eines Defekts oder Missverständnisses umtauschen oder zurückgeben. Der Einzelhändler der Private-Label-Marke kann sich einen angesehenen Ruf aufbauen, indem er ein Maß an Unterstützung bietet, das genau solche und weitere Kundenprobleme löst.
Glaubwürdigkeit des Markennamens
Eder Erfolg einer Private-Label-Marke hängt stark von der Glaubwürdigkeit des entsprechenden Einzelhandelsunternehmens ab, das die Produkte vermarktet. Sie muss mit national bekannten Marken konkurrieren, von denen viele bekannte Namen tragen. Im Laufe der Zeit kann die Marke eine vertraute Identität entwickeln, indem sie nützliche und glaubwürdige Produkte zu wettbewerbsfähigen Preisen liefert.
Referenzen und Literaturhinweise
- More posts on Private Label Cosmetics, Alex Cosper
- More posts on Cosmetic Packaging, Alex Cosper und Dawn M. Turner
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Private Label Motivators and Product Category Association: An Empirical Study (2015), Ritu Srivastava
- Private Label Positioning and Product Line (2017), Stéphane Capricey
- The State of Private Label Around The World (2014), Nielsen
- 5 Dimensions of Product Emotions - How Packaging can help (2017), Alex Cosper
- Is It a Cosmetic, a Drug, or Both? (2016), the U.S. Food and Drug Administration
- Regulation (EC) No ´1223/2009 on Cosmetic Products (2009), The European Parliament the the European Council
- ISO 22715:2006: Cosmetics - Packaging and labelling (2006), International Organization for Standardization