Jeder weiß, wie wichtig eine gute Geschäftsbeziehung ist. In einer schlanken Lieferkette haben Geschäftsbeziehungen einen eigenen Wert. Diese Beziehungen haben einen direkten Einfluss auf die Effizienz des Unternehmens, der größer ist, als wenn der Fokus auf Wettbewerbsfähigkeit oder der Effizienz einzelner Firmen gerichtet wird.
Langfristige, vorteilhafte Beziehungen aufbauen
Die zugrunde liegende Interaktion zwischen Herstellern und Lieferanten ist ein Prozess, der langfristige Beziehungen bildet, die über einzelne und unabhängige Geschäftstransaktionen hinausgehen. Solche langfristigen Beziehungen nehmen eine natürliche organisatorische Form an und sind viel effizienter als einzelne oder sporadische Beziehungen zu externen Partnern, die als ineffizienter Weg zur Verwaltung von Geschäftstransaktionen gelten. Geschäftsbeziehungen sind ein Muster von Interaktionen und der gegenseitigen Beeinflussung von Verhaltensweisen, das im Laufe der Zeit entsteht und daher hervorragend zum Modell der schlanken Lieferkette passt.
Elemente der Koordination von Lieferketten-Teilnehmern
Um zu verstehen, wie man langfristige Beziehungen zum Vorteil einer Lieferkette nutzen kann, ist es wichtig, die Elemente zu verstehen, die diese Beziehungen ausmachen und wie diese Elemente die Entwicklung von Beziehungen beeinflussen. Auch bekannt als das ARA-Modell, umfassen diese drei Elemente:
1. Akteure. In einer schlanken Lieferkette gibt es mehrere Akteure. Es gibt den Käufer und möglicherweise einen oder mehrere Lieferanten. Der Käufer entscheidet, wie er mit Lieferanten interagiert, basierend auf seiner Wahrnehmung früherer Interaktionen, Marktbedingungen und dem wahrgenommenen Wert der Beziehung.
2. Ressourcen. Hersteller haben nicht alle Ressourcen, die sie für ihre Prozesse benötigen. Daher müssen diese Unternehmen miteinander interagieren, um auf die Ressourcen zuzugreifen, die sie benötigen, zum Beispiel Kosmetikverpackungen wie Weissblechdosen, die zur Verpackung von Kosmetik- und Lebensmitteln verwendet werden. Beim Aufbau von interfirmlichen Beziehungen erwerben, greifen zu, stellen zur Verfügung und entwickeln Unternehmen die benötigten Ressourcen. Dies verbindet die beiden Unternehmen miteinander. Die Folge solcher Beziehungen kann sein, dass Abhängigkeiten entstehen, wenn Ressourcen begrenzt sind.
3. Aktivitäten. Aktivitätsverknüpfungen treten auf, wenn das, was in einem Unternehmen passiert, mit Aktivitäten in anderen Unternehmen der Lieferkette verknüpft ist. Dies macht die verschiedenen Aktivitäten, die in den verschiedenen Firmen stattfinden, abhängig von den Aktivitätsstrukturen der anderen. Zum Beispiel müssen Kosmetik- oder Lebensmittelhersteller ihre Produkte verpacken und benötigen zu einem bestimmten Zeitpunkt in ihrem Produktionsprozess Verpackungsmaterialien. Daher wird zu einem bestimmten Zeitpunkt die Bestellung von Verpackungsgütern durch eine Aktivität innerhalb der Lieferkette ausgelöst. Die Anzahl der Aktivitäten kann auch wachsen und neue Kombinationen bilden, wenn Aktivitäten an andere Unternehmen ausgelagert werden. Solche Kombinationen können wirtschaftliche Vorteile bieten und die Abhängigkeiten zwischen den Aktivitäten verändern oder erweitern. Mit der Zeit entwickeln sich Aktivitätsmuster durch Interaktionen, weshalb es entscheidend ist, neue Aktivitätskombinationen regelmäßig zu evaluieren und zu prüfen, wann eine Optimierung notwendig ist.
Desjardins Rolle im Modell der schlanken Lieferkette
Als Anbieter von Metallverpackungen für Kosmetik- und Lebensmittelprodukte tritt Desjardin als Teil des JIT-Prozesses (Just-in-Time) in das Modell der schlanken Lieferkette ein. Desjardin verpackt keine Produkte, sondern liefert den Herstellern angepasste Logodosen (aus Weissblech oder Aluminium), die nach den Spezifikationen der jeweiligen Hersteller bedruckt werden. Diese Spezifikationen können beispielsweise die gleiche Art und Größe von Dosen umfassen, jedoch mit unterschiedlichen Drucken, etwa für Produkte, die in verschiedenen Regionen verkauft werden oder unterschiedliche Inhaltsstoffe aufweisen.
Wenn Desjardin in die schlanke Lieferkette eines Herstellers integriert wird, reagiert das Unternehmen auf den Bedarf an Verpackungen gemäß der Nachfrage. Dies hilft Herstellern, Engpässe zu vermeiden, da sie nicht auf Verpackungsmaterial warten müssen, während ihre Produkte bereit sind, versandt und rechtzeitig verteilt zu werden.
Quellen und weiterführende Lektüre
- Lesen Sie mehr über industrielles Lieferkettenmanagement für Lebensmittel- und Kosmetikhersteller (2019 - heute)
- Lean Supply aus der IMP-Perspektive betrachten (2020), von Leandro D.B. dos Santos, Elsebeth Holmen und Ann-Charlott Pedersen. In: Journal of Business & Industrial Marketing, ISSN: 0885-8624
- ERP-Integration als Unterstützung für das Logistikcontrolling in der Lieferkette (2011), von Adam Koliński und Paweł Fajfer.
In: Informationstechnologien im Umweltingenieurwesen – neue Trends und Herausforderungen. Herausgeber: ESE. Springer. Redakteure: Golinska Paulina, Fertsch Marek, Marx-Gomez J