Metallverpackungen werden seit über einem Jahrhundert als die zuverlässigste Methode verwendet, um Lebensmittel über einen langen Zeitraum zu konservieren. Aufgrund ihrer Robustheit und Haltbarkeit gehören sie seit jeher zu den nachhaltigsten Verpackungsmaterialien. Während verschiedene traditionelle Materialien hinsichtlich ihres Beitrags zu einer nachhaltigen Gesellschaft diskutiert werden, bleibt Metall ein fester Bestandteil. Hier sind fünf wichtige Trends, die laut einer globalen McKinsey-Studie die Zukunft der Verpackung gestalten.
1. Zustand der Besorgnis und Verwirrung der Verbraucher
Verbraucher auf der ganzen Welt sorgen sich um die Umwelt und die Sicherheit von Verpackungen, insbesondere wenn es um den Schutz von Lebensmitteln geht. Dennoch priorisieren Verbraucher laut den McKinsey-Forschern David Feber und Daniel Nordigården andere Faktoren über die Nachhaltigkeit. Verbraucher treffen Kaufentscheidungen weiterhin hauptsächlich aufgrund von Preis, Qualität, Marke und Komfort. Nachhaltigkeit rangiert tatsächlich relativ niedrig als Priorität für die meisten Verbraucher.
Zukünftig erwartet McKinsey, dass Hersteller von schnelllebigen Konsumgütern (FMCG) transparenter in Bezug auf Produkte und Verpackungen im Hinblick auf Nachhaltigkeit werden. Regierungen drängen Unternehmen dazu, Maßnahmen zur Reduzierung von Kohlenstoffemissionen zu ergreifen. Die Verwendung von Kohlenstoffintensitätsetiketten, wie sie bei Verpackungen von Unterhaltungselektronik verwendet werden, wird Nachhaltigkeit zu einem sichtbareren Thema in der Geschäftswelt machen.
2. Komplexität der Vorschriften
Umweltvorschriften bewegen sich in diesem Jahrhundert in eine strengere Richtung. Aber unterschiedliche Regionen haben unterschiedliche Vorschriften, sodass es nach wie vor keine einheitlichen Standards auf globaler Ebene für Nachhaltigkeit gibt. Aufgrund dieser großen Unterschiede müssen politische Entscheidungsträger einen detaillierten Ansatz verfolgen, um nachhaltige Lösungen für Unternehmen durchzusetzen. In einigen Ländern werden Plastikverbote und -steuern eingeführt, da Bedenken hinsichtlich Verschmutzung und Toxizität bestehen. Metall hingegen ist sicherer, hat eine längere Lebensdauer und ist leichter recycelbar als die meisten anderen Verpackungsmaterialien.
Die regulatorischen Aussichten auf nachhaltige Verpackungen weisen auf eine neue Ära hin, die die Auswahlmöglichkeiten für Verpackungsmaterialien einschränken wird. Es ist entscheidend, dass Hersteller sich auf die bevorstehenden Änderungen vorbereiten. Gleichzeitig werden die verschiedenen Arten von Verpackungsmaterialien, die heute verwendet werden, wahrscheinlich auch in Zukunft bestehen bleiben. Es wird jedoch wahrscheinlich detailliertere Vorschriften geben, welche Arten von Verpackungen für bestimmte Produkte verwendet werden dürfen.
Ein Ziel zukunftsorientierter lokaler Regierungen ist es, die Menge an Abfall, die auf Deponien landet, zu reduzieren. Je mehr lokale Regierungen innerhalb einer Region zusammenarbeiten, desto größer sind die Chancen, nachhaltige Lösungen in größeren geografischen Gebieten zu erreichen. Hersteller können eine große Rolle bei der Abfallreduzierung spielen, indem sie Botschaften auf Verpackungen anbringen, die Verbraucher zum Recycling ermutigen.
3. Lücken in der Wertschöpfungskette
Einer der Faktoren, die die Umweltbewegung zurückhalten, ist, dass die meisten Materialien immer noch verschwendet werden. Nur 16 Prozent der weltweiten Plastikabfälle werden zur Herstellung neuer Produkte wiederverarbeitet, während der Großteil auf Deponien landet. Das Problem mit Deponien ist, dass sie unweigerlich giftige Chemikalien wieder in den Boden abgeben. Lücken in der Wertschöpfungskette, wie beispielsweise die Koordination über verschiedene geografische Regionen hinweg, schränken die Menge des Recyclings ein, das tatsächlich stattfindet.
Hersteller müssen das Bewusstsein für diese Themen schärfen. Ein Problem in den Vereinigten Staaten ist, dass Recyclingbetriebe im ganzen Land verstreut sind. Recycling muss zu einem größeren regionalen Anliegen werden, damit es mehr zum Mainstream wird.
4. Langsame Markteinführung nachhaltiger Innovationen
Zunehmender regulatorischer Druck veranlasst viele Hersteller dazu, Verpackungsinnovationen genauer zu untersuchen, die die Ziele der Nachhaltigkeit erreichen. Gleichzeitig haben Unternehmen diese Änderungen aufgrund der komplexen Herausforderungen bei der grünen Transformation im Allgemeinen nur langsam übernommen. Zwei Schlüsselbereiche, in denen FMCG-Hersteller die Nachhaltigkeit verbessern, sind die Verwendung von recycelbaren Materialien sowie wiederverwendbaren oder zurücknehmbaren Behältern.
Metallbehälter aller Größen werden häufig von Verbrauchern aufbewahrt, um verschiedene Gegenstände zu lagern. Ein handflächengroßer Metallbehälter kann beispielsweise wiederverwendet werden, um Kleingeld, Schlüssel und Schmuck aufzubewahren. Ein größerer Metallbehälter in der Größe einer Brotdose kann verwendet werden, um verschiedene Haushaltsgegenstände wie Werkzeuge, Utensilien und Batterien zu lagern.
Die Einführung nachhaltiger Praktiken erfolgt in Europa wesentlich schneller als in den Vereinigten Staaten. Bis Recycling in allen Teilen der Welt mehr zur Norm wird, wird recyceltes Metall zumindest in großem Maße zu nachhaltigen Verpackungen beitragen.
5. Widerstandsfähigkeit von Plastikverpackungen
McKinseys globale Studie ergab, dass Verbraucher Plastikverpackungen aus recycelten oder kompostierbaren Materialien als sehr nachhaltig wahrnehmen. Andererseits betrachten viele dieser Verbraucher Plastikbehälter aus recycelten Materialien als weniger nachhaltig. Diese Verwirrung über Verpackungen und Nachhaltigkeit erfordert eine bessere Aufklärung durch die Hersteller.
Plastik wird letztendlich trotz der zunehmenden Gesetzgebung, die Verbote und Beschränkungen fordert, so bald nicht verschwinden. Markeninhaber sehen nach wie vor den Wert von Plastik aus verschiedenen Gründen, wie z. B. den niedrigen Kosten. Marken konzentrieren sich zunehmend darauf, Plastikverpackungen zu verbessern und auf recyceltes Plastik als Quelle zurückzugreifen. Außerdem bleibt die Verbrauchernachfrage nach Plastikprodukten und -verpackungen relativ stark.
Im Vergleich zwischen Metall und Plastik in Bezug auf Nachhaltigkeit hat Metall einen deutlichen Vorteil, da es Lebensmittel vor Verunreinigungen schützt. Sicherheit ist ein Hauptanliegen im Rahmen der Nachhaltigkeit, insbesondere bei Lebensmitteln. Metall ist auch nachhaltiger, da es potenziell eine längere Haltbarkeit hat als Plastik. Darüber hinaus werden Metallbehälter häufiger wiederverwendet als Plastikbehälter.
Zusammenfassung
Das Konzept der Nachhaltigkeit wird zu einem zentralen Thema in Lieferketten und unter Produzenten von verpackten Gütern. Mehrere regulatorische Themen bereiten die Bühne für nachhaltige Verpackungen der Zukunft. In fast allen Belangen der Nachhaltigkeit besteht Metall den Test als ein tragfähiges Material mit Abfallreduzierung und langlebigen Eigenschaften. Bis die breite Masse am Recycling und anderen Maßnahmen zur Abfallreduzierung teilnimmt, bleibt Metallverpackung eine der besten Möglichkeiten, Nachhaltigkeitsbewusstsein zu zeigen.
Referenz
[1] Nachhaltigkeit in der Verpackung: Investierbare Themen (26. März 2021) von David Feber, Daniel Nordigården, Anna Granskog, Felix Grünewald und Oskar Lingqvist